Der letzte Monat war ein richtiges Highlight für mich. Ich war das erste Mal seit eineinhalb Jahren wieder in Österreich. Mein Mann und ich konnten die Weihnachtsfeiertage mit unseren Familien und Freunden verbringen. Diese Zeit, wenn auch leider viel zu kurz, war wunderschön. Auch wenn einem im Zeitalter des Videotelefonierens die Distanz nach Hause gar nicht mehr so groß vorkommt und man auf den Ozean der zwischen einem liegt manches Mal sogar komplett vergisst, ist es doch etwas anderes wenn man sich in die Arme nehmen, gemeinsam Essen oder spielen kann. Auch die Hunde haben uns nicht vergessen und waren froh uns wieder zu sehen.
Nach einer langen Flugreise wurden wir von Familie und Freunden am Flughafen empfangen, die schon mit Kornspitz und Eiaufstrich auf uns gewartet haben. Das war wirklich sehr vorbildlich, denn solche Delikatessen kann man in den USA ja leider nicht so einfach erwerben. Insgesamt waren wir 2 Wochen auf Besuch zu Hause und wie man sich vielleicht vorstellen kann, war das Programm in dieser Zeit ziemlich dicht. Man versucht in der kurzen Zeit so viele Freunde und Familienmitglieder wie möglich zu treffen und viel zu unternehmen. Außerdem will man all die kulinarischen Köstlichkeiten die man so vermisst hat essen, 3kg Gewichtszunahme wurden schon vor Reiseantritt einkalkuliert. Vanillekipferl, Krapfen, “richtiges” Brot, Topfengolatsche, Schokopudding, Mohnstrudel, Schokobananen, Paprikachips, und und und.
Auch wenn wir keine weißen Weihnachten hatten, haben wir die Weihnachtsfeiertage sehr genossen. Einfach mal von der Arbeit abschalten können und Spaß mit Familie und Freunden zu haben hat sehr gut getan. Silvester war besonders schön. Wir haben uns dazu entschlossen eine große Party im 20er Jahre Stil zu schmeißen mit der ganzen Familie, also Geschwistern, Großeltern, Tanten, Onkel, Cousins und ganz vielen lieben Freunden. Die verschiedenen Altersklassen haben sich prächtig miteinander unterhalten. Dieser Abend war wirklich der krönende Abschluss unserer Zeit in Österreich.
Der Abschied fiel schwer, aber erstmal wieder in den USA angekommen, habe ich mich schnell wieder an den Alltag gewöhnt. Ich bin ja gerne wieder im Labor und meine Kollegen habe ich auch vermisst. Die haben sich übrigens sehr gefreut über die vielen guten Sachen die ich von zu Hause mitgebracht habe und so sind meine Schokoladenvorräte auch schon bald wieder aufgebraucht.
Saskias Bericht Nr. 1: Was ich in den USA mache
Saskias Bericht Nr. 2: Saskias Arbeitsalltag
Saskias Bericht Nr. 3: Tour durch das Labor
Saskias Bericht Nr. 4: Heimatbesuch über Weihnachten
Saskias Bericht Nr. 5: Ein Blick in die Zukunft
Saskias Bericht Nr. 6: Aktuelle Lage in den USA
Saskias Bericht Nr. 7: Neuer Alltag in Isolation
Saskias Bericht Nr. 8: Yale Campustour
Saskias Bericht Nr. 9: Was für ein Monat!
Saskias Bericht Nr. 10: Umzug nach New York City
Saskias Bericht Nr. 11: Die ersten Wochen in New York City
Saskias Bericht Nr. 12: Abschied